Carsharing mal anders

[Matze]

Wer nur wenig Auto fährt und sich die Anschaffung eines eigenen Autos eigentlich nicht lohnt, der geht zum Autoverleiher oder zum Carsharing.

Neu ist die Idee des privaten Carsharing; jemand verleiht sein Privatwagen, den er gerade nicht braucht an jemanden, der kurzfristig für eine fahrt ein Auto sucht.
Die Idee rechnet sich durch ihre Kostengünstigkeit; der Vermieter verleiht sein Auto gelegentlich privat, braucht also keine Gewerbeanmeldung wie ein professioneller Autoverleiher oder ein Carsharing-Verein und spart dadurch einiges an Steuern und Abgaben. Dadurch kann er sein Auto eben sehr preiswert vermieten, davon profitiert dann der Mieter.

Dazu gibts inzwischen, wie sollte es anders sein, ein paar Internetplattformen,
über die Mieter und Vermieter in Kontakt kommen können:

http://www.autonetzer.de/car2share
https://www.nachbarschaftsauto.de/
http://www.rent-n-roll.de/
http://www.tamyca.de/

In der Provinz, dazu gehört auch Offenburg, ist das Angebot noch recht überschaubar, in Großstadtregionen und Ballungsräumen wird man hingegen schon in zahlreicheren Angeboten fündig.

Die Risiken dieses Automiet-/-vermietmodells dabei sind u.a. folgende:
- Der Vermieter muss sich im Klaren darüber sein, wie er mit Strafzetteln und Fahrzeugschäden umgehen muss, die ihm sein Mieter einbringt.
- Der Mieter weiss nicht automatisch, ob er ein voll gebrauchstaugliches Fahrzeug bekommt oder ob die Kiste schon an der nächsten Ecke den Dienst versagt.

Das Ganze läuft faktisch also auf der Basis von Menschenkenntnis und gegenseitigem Vertrauen.
Belohnt werden beide Seiten:
- Der Mieter, indem er an ein günstiges Auto kommt.
- Der Vermieter, dass seine Kiste nicht nutzlos rumsteht und für's Rumstehen auch noch Geld kostet.